专利摘要:

公开号:WO1988002711A1
申请号:PCT/CH1987/000120
申请日:1987-09-21
公开日:1988-04-21
发明作者:Bernhard Huber;Gabor Harsy
申请人:Sig Schweizerische Industrie-Gesellschaft;
IPC主号:E21F13-00
专利说明:
[0001] Schienenfahrzeug und dessen Wagenkasten
[0002] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein spur¬ gebundenes Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug geschlossener Bauart' für den schnellen Personentrans- port unter Tage sowie dessen Wagenkasten.
[0003] Durch die ständige räumliche Ausdehnung von berg¬ männischen Untertagebetrieben entstehen immer länge¬ re Anfahrwege von den Tagesseilfahrtschächten zu den jeweiligen Arbeitsplätzen vor Ort. Um beim Per- sonentransport mit schienengebundenen Fahrzeugen die Fahrungszeit auf diesen Strecken möglichst kurz zu halten, sind neben einer hohen Fahrgeschwindigkeit auch ein rascher Passagierwechsel beim Ein- und Aus¬ steigen von Bedeutung (siehe Fachzeitschrift "Glückauf" 119 (1983), Nr. 4 und 122 (1986), Nr. 16.
[0004] Die bislang für den Personentransport unter Tage bekannten, spurgebundenen Fahrzeuge geschlossener Bauart vermögen aufgrund ihrer Konzeption die Voraus- Setzungen für eine kurze Fahrungszeit nicht zu erfüllen.
[0005] So weisen diese Fahrzeuge, was die Anordnung und Ausführung der Türanlagen angeht, zumeist an beiden Fahrzeugseitenwänden mittig angeordnete, im Vergleich zum menschlichen Körper relativ kleindimensionierte Oeffnungen auf, die mit an sich bekannten Türsystemen verschliessbar sind. Durch diese mittige Einstiegs¬ anordnung entstehen nach beiden Fahrzeugenden hin sackgassenartige Passagierräume, die in aller Regel aufgrund der profilbedingten, geringen Fahrzeugbreite mit Längsbestuhlung versehen werden müssen. Diese Fahrzeugkonzeption bietet im Normalbetrieb einen denkbar schlechten Einblick betreffend freier Sitz- platze und im Gefahrenfall einen umständlich langen Fluchtweg für die Passagiere. Hinzu kommen die Un¬ fallquellen, die bei derartigen Fahrzeugen durch die teilweise Verwendung von Einstiegsstufen als S.tolperfallen, oder durch die vom Fahrzeugdach nach oben hin gegebene Begrenzung der Türöff ung her- rühren, welche ein Ein- und Aussteigen nur in gebückter Haltung erlaubt. Für einen zusätzlichen Materialtransport oder gar den liegenden Transport eines Verletzten sind die zuvor beschriebenen Fahr- zeuge nur bedingt geeignet.
[0006] Aus dem übrigen Stand der Technik sind bekannt:
[0007] Schienenfahrzeuge, die über je eine stirn- seitige Betätigungseinrichtung ein als
[0008] Ganzes schwenkbares Dach aufweisen. CH-PS 529 649 Fahrzeuge, die über je eine stirnseitige Betätigungseinrichtung eine als Ganzes schwenkbare Seitenwand aufweisen. US-PS 4 489 975
[0009] Fahrzeuge, die über je eine stirnseitige Betätigungseinrichtung eine als Ganzes schwenkbare Seitenwand aufweisen, dies bei gleichzeitigem Oeffnen einer aus faltbarem Material bestehenden Dachpartie.
[0010] DE-OS 28 07 652
[0011] Allen diesen Lösungen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie für den Oeffnungsvorgang keinerlei Rücksicht auf ein einschränkendes Lichtraumprofil zu nehmen brauchen, wie dies jedoch der bergmännischen Unter¬ tagebetrieb fordert. So müssen beispielsweise gemäss einem Erlass des Landesoberbergamtes Nordrhein-West¬ falen diejenigen Fahrzeuge, welche auf den für die erhöhten Zugsgeschwindigkeiten unter Tage geeigneten Strecken verkehren, bei geschlossenen Türen eine Profilfreiheit von mindestens 0,5 Meter seitlich und oberhalb zum vorhandenen Streckenprofil auf¬ weisen.
[0012] Zur,sicheren Beherrschung von höheren Fahrgeschwindig¬ keiten unter Tage werden im Stand der Technik, betref¬ fend Fahrzeuge für bergmännische Untertagebetriebe, verhältnismässig aufwendige Ausführungsformen von Drehgestell-Fahrzeugen gezeigt. Beispielsweise sind mit der DE-OS 32 13 804 und der DE-OS 32 12 492 zwei verschiedene, jeweils in sich gelenkige Drehgestelle offenbart, welche sich mit grossem Aufwand für die entgleisungssichere Ueber- Windung von speziell im Bereich der Vortriebsarbeiten im Zusammenhang mit einer unregelmässigen Gleisver¬ legung auftretenden Gefällsbrüchen oder Gleisver¬ werfungen eignen.
[0013] Da sich jedoch ein echter Personen-Sehne11verkehr unter Tage im Geschwindigkeitsbereich von 60 km/h abspielt, und für diese Strecken ein einwandfreies Gleissystem mit definierten, zulässigen Gleislage¬ fehlern und periodischen Kontrollen der Abweichungen eine Voraussetzung ist, besteht keinerlei Notwendig¬ keit für die Anwendung eines in sich gelenkigen und aufwendigen Drehgestells der zuvor beschriebenen Bauart.
[0014] Im Hinblick auf die erfindungsgemässe Lösung sind vom übrigen Stand der Technik her bekannt:
[0015] Einachsige Laufwerke mit integrierter Fahrzeugkupplung. DE-PS 12 36 348
[0016] - Trennbare Wiegendrehgestelle für die gleich¬ zeitige Abstützung zweier Wagenkastenenden. DE-AS 12' 70 589
[0017] - Fahrwerke mit direkter Abstützung des Wagen¬ kastens. DE-OS 30 19 468 Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Schienenfahrzeug geschlossener Bauart zu schaffen, welches lauftech- nisch zur sicheren Beherrschung von hohen Fahrge¬ schwindigkeiten unter Tage geeignet ist und bezüglich seiner Türanlagen einen raschen Passagierfluss ge¬ stattet, um so insgesamt eine möglichst kurze Fahrungs¬ zeit zu erzielen.
[0018] Diese Aufgabe löst ein Fahrzeug gemäss einem oder mehreren der genannten Ansprüche.
[0019] Obwohl sich die vorliegende Erfindung zum Teil ansatz¬ weise einiger, der im Stande der Technik aufgezeigten Merkmale bedient, besteht doch ein beträchtlicher Unterschied im Hinblick auf die jeweils zu erfüllende Aufgabe der gezeigten Mittel im Gesamtsystem der erfindungsgemässen Lösung.
[0020] Durch die neuartige Konzeption eines erfindungsgemässen Fahrzeuges konnten trotz seiner geschlossenen Bauart die Nachteile der bekannten Lösungen eliminiert werden.
[0021] Grundlage hierfür bietet insbesondere die spezielle Ausbildung des Wagenkastens, welcher ein Untergestell mit zwei Stirnwänden aufweist, die mit einem zentralen Dachgurt zu einer tragenden Einheit verbunden sind. Die an den Stirnwänden schwenkbar gelagerten Seiten¬ wände sind bis weit in den Dachbereich hinein als Fahrzeugtüren ausgebildet, wobei sie die'vorgeschrie- bene Festigkeit aufweisen und bei geöffneter Stellung den Einblick in das gesamte Fahrzeuginnere freigeben sowie ein Ein- und Aussteigen in aufrechter Haltung ermöglichen. Der Oeffnungsvorgang erfolgt im Normal¬ betrieb, vorzugsweise ferngesteuert durch ein Medium, bzw. im Gefahrenfall manuell und vollzieht sich inner- halb eines im bergmännischen Untertagebetrieb vorge¬ gebenen Profilbereichs. Ein erfindungsgemässes Fahr¬ zeug erlaubt" somit eine zweireihige Sitzanordnung quer zur Fahrtrichtung, was die Platzkapazität pro Wagen erhöht. Hierdurch wird ein, aus den erfindungs- gemässen Fahrzeugen gebildeter Zug gegenüber einem mit dem bisher bekannten Rollmaterial gebildeten Zug bei gleicher Sitzplatzzahl kürzer. Der daraus resultierende Zeitgewinn setzt sich zusammen aus den kürzeren Wegen für das Ein- und Aussteigen sowie den Vorteilen, die sich infolge der geringeren An¬ hängelast für das Fahrprogramm ergeben. Diese Vor¬ teile werden auch durch die Bauart des Laufwerks eines erfindungsgemässen Fahrzeugs unterstützt. Zwei miteinander kuppelbare Einachslaufwerke bilden im Zugsverband ein Drehgestell, auf dem sich die jeweils benachbarten Enden zweier Wagenkasten gemeinsam ab¬ stützen. Hierdurch ist für ein erfindungsgemässes Fahrzeug die günstigste Lösung bezüglich Platzbedarf im zuvor beschriebenen Sinne, sowie betreffend Unter- halt und Kosten, gegeben. Auch lauftechnisch bietet die gezeigte Lösung gute Voraussetzungen für einen Schnellverkehr bei gutem Fahrkomfort mit genügendem Radlastausgleich und entsprechender Entgleisungs¬ sicherheit. - 1 -
[0022] Die Erfindung wird anschliessend anhand einer Zeichnung beispielsweise erläutert.
[0023] Es zeigen:
[0024] Fig. 1 eine Seitenansicht eines geschlossenen Schienenfahrzeuges,
[0025] Fig. 2 einen Schnitt nach Schnittlinie I - I . der Fig. 1 ,
[0026] Fig. 3 eine Stirnansicht eines Schienenfahrzeuges gemäss den Fig. 1 und 2, mit einseitig auf- geschwenkter Seitenwand-/Dachpar'tie,
[0027] Fig. 4 einen Querschnitt nach Schnittlinie II - II der Fig. 2,
[0028] Fig. 5 einen Längsschnitt nach Schnittlinie III - III der Fig. 2,
[0029] Fig. 6 einen Längsschnitt analog Fig. 5, für einen Verletztentransport,
[0030] Fig. 7 eine Draufsicht auf zwei zu einem Drehge¬ stell gekuppelten Laufwerke,
[0031] Fig. 8 eine Seitenansicht auf zwei mit ihren Lauf¬ werken gekuppelte Schienenfahrzeuge nach Schnittlinie IV - IV der Fig. 7. Ein in den Fig. 1 - 4 gezeigtes Schienenfahrzeug 1 weist als Basis-Struktur ein Untergestell 10 mit je einer, an dessen beiden Enden angeordneten Stirnwand 15,15' auf, welche untereinander mit einem zentralen Dachgurt 20 verbunden sind. Diese den Wagenkasten 2 bildende Einheit vermag alle vorkommenden Betriebsbelastu-ngen aufzunehmen. Der zentrale Dachgurt 20 enthält gleichzeitig den Luftkanal 14 für die Innenbelüftung des Wagenkastens 2 und ist zu diesem Zweck mit mindestens einem Ventilator 13 versehen. Die an den Stirnwänden 15,15' in je einem Drehpunkt 16, 16' schwenkbar gelagerten Seitenwände 26,26' sind bis weit in den gebogenen Dachbereich 27,27' hinein als grossflächige Fahrzeugtüren 25,25' ausgebildet, deren Schwenkbereich 8 sich innerhalb eines für den bergmännischen Untertagebetrieb vorgegebenen Lichtraum-. > profils 9 abspielt. Um das Oeffnen der beiden grossflächigen Fahrzeugtüren 25,25' zu unterstützen, sind zwischen den Enden ihrer Dreharme 28,28' und dem Wagenkasten 2 dem Gewicht der Fahrzeugtüren 25,25' in etwa entsprechende Federn 29,29' angeordnet. Die beiden grossflächigen Fahrzeugtüren 25, 25' sind identisch ausgeführt und
[0032] * werden im Normalbetrieb vorzugsweise mittels eines entsprechenden Mediums ferngesteuert betätigt, bei wahlweiser automatischer Verriegelung. Hierbei sind als Einklemmschütz eine, auch der Abdichtung dienende weiche Gummileiste 19,19' sowie an der Schliessstelle installierte Druckwächter 18,18' vorgesehen. Die beiden grossflächigen Fahrzeugtüren können im Gefahrenfall durch Herausziehen der in den Drehpunkten 16,16' befindlichen Bolzen 17,17' gelöst und weggekippt werden, was eine rasche und ungehinderte Fluchtmöglichkeit erlaubt. Im geschlossenen Zustand stützen sich die beiden grossflächigen Fahrzeugtüren 25,25' jeweils mit ihrer oberen Längsseite 24,24' auf dem zentralen Dachgurt 20 und mit ihrer unteren Längsseite 23,23' auf einem, in diesem Bereich über die gesamte Länge des Wagenkastens 2 durchgehend - als Trittbrett 11,11' ausgebildeten Untergestell 10 ab. Gleichzeitig weisen die grossflächigen Fahrzeugtüren 25,25' jeweils stirnseitig eine als Ueberrollbügel 30,30' ausgebildete Formgebung auf, mit dem sie sich auf die Stirnwände 15,15' abstützen. Die grossflächigen
[0033] 1.0 Fahrzeugtüren 25,25' besitzen aus Gründen der Festigkeit mindestens eine, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Sicke 22,22' sowie mehrere Fenster 21,21' aus Sicherheits¬ glas, von denen mindestens je eines in der an sich bekannten Art als Notausstieg ausgebildet ist. 5
[0034] Der als Trittbrett 11,11' ausgeführte Bereich des Unter- i gestells 10 ist derart ausgebildet, dass das Trittbrett
[0035] 11,11' bei geschlossener Fahrzeugtür 25,25' aus Gründen der Unfallsicherheit von aussen nicht mehr betreten 0 werden kann. An den Enden des Wagenkastens 2 ist das
[0036] Untergestell 10 jeweils taschenförmig für die Aufnahme je eines kuppelbaren Einachslaufwerkes 40,40' ausgeführt und bis, zur jeweiligen Stirnwand 15,15' durchgezogen, , an welcher sich je eine speziell ausgebildete Rammbohle 5 48,48' befindet.
[0037] Ein erfindungsgemässes Schienenfahrzeug 1 weist einzeln den Charakter eines Zweiachsers auf, wobei die beiden miteinander kuppelbaren Einachslaufwerke 40,40' erst 0 im Zugsverband ein gemeinsames Drehgestell 45 bilden, auf dem sich die jeweils benachbarten Enden zweier Wagenkasten 2,2' abstützen. In der Schnittdarstellung gemäss den Fig. 2 und 4 ist die zweireihige Sitzanordnung eines Schienenfahrzeuges 1 gezeigt, welches quer zur Fahrtrichtung paarweise in¬ stallierte, körpergerecht geformte Sitze 50 aufweist, die pro Fahrzeughälfte jeweils mit und entgegen der Fahrtrichtung angeordnet sind. Die Sitze 50 sind nach oben hin am zentralen Dachgurt 20 verankert und stützen sich andererseits auf dem Fussboden 12 des Untergestells 10 ab.
[0038] Eine Schnittdarstellung gemäss Fig. 5 verdeutlicht die zuvor beschriebene Sitzanordnung eines Schienenfahrzeuges 1 im Hinblick auf einen raschen Passagierfluss beim Normalbetrieb, sowie betreffend eines ungehinderten Fluchtweges im Gefahrenfall. Bei einer aufgeschwenkten Fahrzeugtüre 25 oder 25' sind freie Sitzplätze sofort von aussen her einsehbar und durch eine niedere
[0039] Fussbodenhöhe 12 einfach zu erreichen. Ausser dem
[0040] 2 vorgeschriebenen Platzangebot von mindestens 0,42 m pro Person bietet die gezeigte Sitzanordnung mit den Stauräumen 51 genügend Platz für Werkzeugtaschen, Rettungs-Rolle, Verbandkasten etc. Die Sitze 50 erlauben ein bequemes Sitzen sowie Ein- und Aussteigen mit ange¬ schnalltem Filter und Grubenlampe.
[0041] Die Sitze 50 sind körpergerecht geformt und bieten den Passagieren auch in Querrichtung genügend Stützwirkung, so dass relativ hohe Querbeschleunigungen ohne Komfort¬ einbusse ertragen werden können.
[0042] Eine Schnittdarstellung gemäss Fig. 6 verdeutlicht die Eignung einer zuvor beschriebenen Sitzanordnung eines Schienenfahrzeuges 1 im Hinblick auf einen vorschrifts- mässigen Verletztentransport. Durch Herausnehmen eines bestimmten Sitzes 50' entsteht ein genügend grosser Raum für die sichere Ablage einer Trage 52, wobei die eingangs beschriebenen grossflächigen Fahrzeugtüren 25,25' ein schnelles und ungehindertes Einladen derselben ermöglichen. Durch eine Trennwand 53 und Herausnahme der entsprechenden Sitze 50 lässt sich ein Schienenfahrzeug 1 auch rasch für einen beschränkten Materialtransport herrichten.
[0043] In den Fig. 7 und 8 sind jeweils zwei, mit ihren Einachs¬ laufwerken 40,40' miteinander gekuppelte Schienenfahrzeuge 1,1' dargestellt. Hierbei stützt sich ein jedes Ende des Wagenkastens 2,2' über eine oder mehrere, paarweise angeordnete Federn 42,42', vorzuggweise auf einer Distanz innerhalb der Räder eines Radsatzes 41, auf einem Laufwerkrahmen 43 ab. Die Federn 42,42' übernehmen sowohl die Abfederung des Wagenkastens 2 in vertikaler Richtung als auch in Fahrzeugquerrichtung. Die Federn 42,42' sind durch ihre spezielle Ausbildung in der Lage, Kräfte aufzunehmen und insbesondere in Querrichtung definierte Rückstellkräf e zu entwickeln. Sie nehmen die nötige, bei Kurvenfahrt zwischen dem Einachslaufwerk 40 und einem Wagenkasten 2 entstehende Ausdrehbewegung in sich auf und dienen damit der Führung eines Einachslaufwe 40 im Gleis. Durch eine nicht dargestellte, jedoch an sich bekannte, in Querrichtung zwischen Einachslauf¬ werk 40 und Wagenkasten 2 angeordnete Wankstütze kann. je nach Abstützbasis der Federn 42, 42' eine Optimie¬ rung bezüglich des Wankens des Wagenkastens 2 erfolgen,
[0044] Der Laufwerkrahmen 43 besteht aus je einem Langträ¬ ger 39, 39', welche beiden durch einen, in der Mitte durchgekröpften und zum Fahrzeugende hin angeordneten Kopfträger 38 miteinander verbunden sind. Oberhalb des Laufwerkrahmens 43 und an dessen Kopfträger 38 mittig von einem gummielastischen Element 37 gestützt und geführt, ist im taschenförmig ausgebildeten Be- reich des Untergestells 10 eine Fahrzeugkupplung 47 integriert. Von der Fahrzeugkupplung 47 herrühren¬ de Längskräfte werden unter Zwischenschaltung von Fe'derelementen 46, 46' über einen Support 31 auf den Wagenkasten 2 übertragen. (Der besseren Deutlich- I keit wegen nur in Fig. 7 dargestellt.)
[0045] Nach Erschöpfung des Absorptionsweges der Feder¬ elemente 46, 46' kommen die an den Stirnwänden 15, 15' der Wagenkasten 2 , 2' befindlichen Rammbohlen 48, 48' miteinander in direkten Kontakt und übertra¬ gen dann die Längskräfte direkt vom Untergestell 10 zum Untergestell 10'.
[0046] An dem Einachslaufwerk 40 ist ein Radsatz 41 , vorzugs¬ weise unterhalb der Langträger 39, 39' eines Lauf- werkrahmens 43, angeordnet und mit Rollenlagern 36, 36' versehen, in den Achslagen 35, 35' geführt. Ein Einachslaufwerk 40 weist eine Scheibenbremsanlage 34 in Kompaktbauart auf, welche auch mit einem an sich bekannten Federspeicher versehen werden kann und deren Bremsscheibe 33 beispielsweise auf dem Radsatz 41 angeordnet ist. Eine weitere Ausführungs¬ form für ein Einachslaufwerk 40' ist in der linken Bildhälfte von Fig.. 8 gezeigt. Hierbei dient ein Laufwerksrahmen 57 der Aufhängung einer nicht darge¬ stellten Scheibenbremsanlage 34'. Stirnseitig weist der Laufwerksrahmen 57 einen Kopfträger 38'auf, andern über je eine Gelenkstelle 55, 55' je ein Achslenker 56, 56' in Vertikalrichtung schwenkbar befestigt ist. Die Achslenker 56, 56' übernehmen die Führung eines Radsatzes 4 ' , welcher mittels Rollenlagern 34,- 34* in den, an den Achslenkern 56, 56' angeord¬ neten Achslagern 33, 33' gelagert sind. Der Wagen- kästen 1 ' ist hierbei über die paarweise angeord¬ neten Federn 58, 58' auf den Achslenkern 56, 56' abgestützt.
[0047] Das Kuppeln zweier Schienenfahrzeuge 1 , 1 ' erfolgt zunächst über die beiden Fahrzeugkupplungen 47, 47', die vorzugsweise mit einem an sich bekannten automatischen Kupplungskopf versehen sind. Ausser- dem werden bei einem Zugsverband die beiden seitli¬ chen Enden der Kopfträger 38, 38' eines jeden Ein¬ achslaufwerks 40, 40' mit einem oder mehreren mecha¬ nischen Verbindungsmitteln 44 miteinander verbunden. In der gekuppelten Form bilden die beiden Einachs¬ laufwerke 40, 40' miteinander ein Drehgestell 45 und deren stirnseitig miteinander verbundenen Laufwerk¬ rahmen 43, 57 einen Drehgestellrahmen 54. Hierdurch ergibt sich für ein Schienenfahrzeug 1 , 1 ' des berg¬ männischen Untertagebetriebs die günstigste Lösung, bezüglich Platzbedarf sowie betreffend Unterhalt und Kosten. Durch die gezeigte Anordnung von miteinander kuppelbaren Einachslauf erken 40, 40' wird der Aufbau eines Schienenfahrzeuges 1 auch bezüglich einer gross¬ zügigen Sitzanordnung und der guten Ein- und Ausstiegs- verhältnisse günstig beeinflusst. Durch die Verlegung der Trennstelle in das Drehgestell 45 wird jedes Schie¬ nenfahrzeug 1 im nicht gekuppelten Zustand zum Zweiach- ser. Unabhängig hiervon bietet die gezeigte Lösung durch die. gewählte Abstützung mittels der Federn 42, 42' oder 58, 58' für einen Schnellverkehr unter Tage mit Geschwindigkeiten von ca. 60 km/h gute Voraussetzun¬ gen für einen ansprechenden Fahrkomfort mit genügendem Radlastausgleich und entsprechender Entgleisungssicher¬ heit.
[0048] Die erfindungsgemässen Schienenfahrzeuge 1 können als lokomotivbespannte Züge verkehren und sowohl im Ein- richtungsverkehr, der je eine Wendeschleife oder Gleis¬ dreieck bedingt, oder aber auch im Zweirichtungsver¬ kehr,dank der beidseits an einem Fahrzeug 1 angeordne¬ ten Fahrzeugtüren 25, 25 eingesetzt werden. Ein Zwei¬ richtungsverkehr kann erfolgen, indem ein, aus den erfindungsgemässen Schienenfahrzeugen 1 gebildeter Wagenzug zwischen je eine stirnseitig angeordnete Lokomotive eingereiht wird. Es ist aber auch denkbar, ein erfindungsgemässes Schienenfahrzeug 1 stirnseitig mit einem Fahrerstand auszurüsten und so mittels einem als Steuerwagen bekannten, abgewandelten Schienenfahr¬ zeug 1 sowie nur einer Lokomotive am anderen Zugsende einen Pendelzugverkehr einzurichten.
[0049] Alle in der Beschreibung und/oder den Figuren darge¬ stellten Einzelteile und Einzelmerkmale sowie deren Periπutationen, Kombinationen und Variationen sind erfinderisch und zwar fUr n Einzelteile und Einzel- merkmale mit den Werten n = 1 bis n →- oo .
权利要求:
Claims

Patentansprüche
1. Wagenkasten für Schienenfahrzeuge, insbesondere für einen bergmännischen Untertagebetrieb, vorzugs¬ weise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der tragende Teil (2) ein Unter- gesteil (10) und zwei Stirnwände (15) umfasst, welche durch trägerförmige Mittel (20) im Bereich des Zenits der Dachpartie miteinander starr verbunden sind.
2. Wagenkasten einer Schienen-, insbesondere Unter- tagbahn, mit mindestens einer Fahrzeugtür (25), vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie (25) schwenkbar an mindestens einer Stirnwand (.15,* 15') gelagert ist und vorzugsweise die ganze Seitenwand (26) sowie Teile des Daches (27) umfasst.
3. Wagenkasten mit mindestens einer Fahrzeugtür, vor¬ zugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Tür ein- oder mehrtei¬ lig ist und in Oeffnungslage die Sicht in den ganzen Innenraum des Wagenkastens (1) freigibt und vorzugs¬ weise ein Ein- und Aussteigen in aufrechter Haltung erlaubt.
4. Wagenkasten, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tür- Oeffnungs- und Schliessmechanismus (16) ferngesteuert und/oder von Hand betätigbar ist. 5. Laufwerk für ein Untertagfahrzeug, vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass dieses zwei kuppelbare Einachslauf¬ werke (40, 40') aufweist, wobei vorgesehen ist, auf jedem Laufwerk (40, 40') ein Wagenkastenende zweier benachbarter Wagenkasten (2, 2') abzustützen.
6. Schienenfahrzeug mit einem Wagenkasten, vorzugs¬ weise nach mindestens einem der Ansprüche, mit min- destens zwei Einachslaufwerken (40, 40') gemäss An¬ spruch 5.
7. Schienenfahrzeug mit einem Wagenkasten und zwei Einachslaufwerken (40, 40'), vorzugsweise nach min- destens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Innere des Schienenfahrzeuges (1) eine Anord¬ nung der Sitze (51) paarweise in Wagenquerrichtung aufweist, wobei diese Anordnung der Sitze (51) durch die einachsige Ausführung der Laufwerke (40, 41) begünstigt wird,
- die Belüftung des Fahrzeug-Inneren über Ventilato- ren (13) und einen, in einem zentralen Dachgurt
(20) geführten Luftkanal (14) erfolgt,
- die Einachslaufwerke (40, 41) durch die integrierte Kupplung (47, 47') miteinander gekuppelt und von diesen unter den Wagenkasten (2, 2') geführt sind.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1988-04-21| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): DE GB US |
1988-10-06| REF| Corresponds to|Ref document number: 3790642 Country of ref document: DE Date of ref document: 19881006 |
1988-10-06| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 3790642 Country of ref document: DE |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
CH4044/86-0||1986-10-10||
CH404486A|CH674634A5|1986-10-10|1986-10-10||GB8813790A| GB2208162B|1986-10-10|1987-09-21|Rail vehicle especially for transport of personnel in mines|
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